08.06.–13.07.
2018
08.06.–
13.07.
2018
+49 (0) 69 80
90 93 – 14
Oper Offenbach
en/de
08.06.-13.07.2018
Inselspitze, Hafeninsel,
63067 Offenbach am Main
Eine Oper in Offenbach!? Nach den 1. Offenbacher Seefestspielen im Sommer 2017, bei denen wir eine Pfütze in einen 600 m2 großen See verwandelten, widmen wir uns jetzt der Königsklasse performativer Disziplinen. Auf einer der attraktivsten Flächen der Stadt, der Inselspitze im ehemaligen Hafen, machen wir den Bau einer Oper selbst zum Gegenstand einer mehrwöchigen Inszenierung. Anstatt wie im Hochbau Architekturelemente übereinander zu schichten, sprengen wir das Opernhaus auf. Unterstützt von Kolleg*innen aus den Bereichen Performance, Musik, Design und Fotografie, entwickeln und bespielen wir vier Raumskulpturen, die nach und nach auf der Hafeninsel entstehen. Die Skulpturen ermöglichen den Blick auf verschiedene bauliche Details, die essentiell für die Oper sind und suchen zugleich Ambivalenzen, die in diesen Monolithen der Hochkultur eingeschrieben sind. Oper Offenbach ist das Abschlussprojekt unserer Doppelpass-Partnerschaft mit dem Künstlerhaus Mousonturm.
Prospekt
Soiree, Fr. 08.06.
19-22 Uhr &
Matinee, So. 17.06.
12-16 Uhr
Installation, Einlass durchgehend, Eintritt frei
Werbeträger oder Bühnenbild? Der erste Bauabschnitt der Oper Offenbach verwandelt die Hafeninsel in eine zweideutige Szenerie. Zusammen mit dem Designkollektiv Profi Aesthetics und dem Fotografen Simon Keckeisen errichten wir vier groß dimensionierte Wände, die von zahlreichen Punkten am Mainufer zu sehen sind. Inspirationsquellen waren sowohl Bühnenprospekte, bemalte Aushänge, die in traditionellen Operninszenierungen den Schauplatz der Handlung charakterisieren, als auch die riesigen Plakatwände, wie man sie von Ausfahrtsstraßen und Autobahnen kennt. Wir laden ein, bei einem Spaziergang über die Inselspitze mit der Perspektive auf die Prospekte und der eigenen Position als distanziertes Publikum oder Teil des Szenenbildes zu experimentieren.
Graben
Sa. 23.06.
16 Uhr
Konzert, Eintritt frei
Ein Orchestergraben darf in keinem Opernhaus fehlen. Seine Funktion ist es, das Orchester während der Vorstellung unsichtbar zu machen, sodass nichts den Blick auf die dramatische Handlung stört. Im zweiten Bauabschnitt der Oper Offenbach machen wir das, was eigentlich unsichtbar sein soll, sichtbar und entwickeln einen Graben der besonderen Art. Eingeweiht wird er vom Opern- und Ledermuseumsorchester Offenbach am Main mit einem exklusiven Konzert.
Loge
Nocturne I, Fr. 29.06.
Nocturne II, Sa. 30.6.
Nocturne III, Sa. 07.07.
jeweils 22–9 Uhr
Nocturnes, 9 € Einzelplatz &
19 € Loge komplett Tickets ⤻
Wir lassen eine Tradition, die aus den meisten Opernhäusern verschwundenen ist, wieder aufleben – die Logen. Uns interessiert die Spannung zwischen Exklusivität und Uniformität, die diesen Separees eingeschrieben ist. Eigentlich als Ort des Rückzugs und der Distinktion geschaffen, haftet ihnen aus gestalterischer Sicht der Charme eines sozialistischen Hotels an.
Für die Oper Offenbach erbauen wir zehn Zwei-Personen-Logen und laden im Rahmen von drei Nocturnes ein, die Nacht auf der Hafenspitze zu verbringen. Endlich ist das, was in der Oper verpönt ist, erlaubt: zu schlafen. Der Main, die Kaiserleibrücke und das Ufer von Fechenheim dienen dabei als perfektes Szenenbild, welches das Hinübergleiten in den Tiefschlaf begleitet.
Bühne
Fr. 13.07.
21 Uhr
Konzert 7 € Tickets ⤻
Im vierten und letzten Bauabschnitt kehren wir erneut gängige Perspektiven um. Die Bühne mit ihrer Drehscheibe gilt vielen als das architektonische und optische Zentrum in einem Opernhaus. Wir entledigen uns ihres Kerns und fordern das Publikum auf, dieses Bühnennegativ zu erobern. Das Blickfeld rückt nun auf den Rand, der normalerweise nur für Auf- und Abtritte reserviert ist. Wie lässt sich dieser Bereich inszenieren? Als künstlerischen Partner haben wir hierfür das Offenbacher Performance-Kollektiv Baby of Control eingeladen. Es ist bekannt für seine verspielt opulenten Inszenierungen an der Grenze zwischen dadaistischem Happening, Popkonzert und opernhaftem Pathos.
Service
Oper Offenbach
Inselspitze, Hafeninsel, 63067 Offenbach am Main
Anfahrt
Zugang zur Oper Offenbach ist nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad möglich.
Zugang vom Offenbacher Stadtzentrum aus über Mainkai und die Walter-Spiller-Brücke
Parken
Keine Parkplätze in unmittelbarer Nähe vorhanden
Parkplätze in ca. 10 Minuten Entfernung sind:
Quartiersgarage, Am Hafendeck, 63067 Offenbach am Main
Parkplatz Nordring, Hafen 26, 63067 Offenbach am Main
Tickets
www.mousonturm.de oder an der Abendkasse vor Ort
Team
Konzept, Realisierung: YRD.Works (David Bausch, Yacin Boudalfa, Ruben Fischer) / Dramaturgie: Anna Wagner / Produktionsleitung: Aleks Dojcinovic / Technische Leitung: Michael Schlund, Norbert Mohr / Licht: Stine Hertel / Ton: André Valerian / Unterstützendes Bauteam: Nikolai Fischer, Lewin Fischer, Alan Favela, Tim Giel, Siggi Komatsu, Get Rich / Künstlerische Partner*innen: PROSPEKT Profi Aesthetics (Benjamin Franzki, Philipp Möller, Jan Münz), Simon Keckeisen, Julie Sekinger, Dalila Djenic, Xi Zhai; GRABEN Opern- und Ledermuseumsorchester Offenbach am Main; BÜHNE Baby of Control
Förderer
Oper Offenbach ist ein Projekt von Künstlerhaus Mousonturm, YRD.Works und dem Amt für Kultur- und Sportmanagement der Stadt Offenbach am Main. Gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes, durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain, die Stiftung Flughafen Frankfurt/Main für die Region, die Dr. Marschner-Stiftung, die Freunde & Förderer des Mousonturms e.V. und die Kulturstiftung der Städtischen Sparkasse Offenbach am Main, in Kooperation mit der OPG Offenbacher Projektentwicklungsgesellschaft mbH. Mit Unterstützung von Festool und Brillux.
DOPPELPASS
Im Winter 2016 startete die zweijährige Kooperation zwischen YRD.Works und dem Frankfurter Künstlerhaus Mousonturm, das zu den führenden Spiel- und Produktionsstätten für zeitgenössischen Tanz, Theater und Musik in Deutschland zählt. Im Rahmen des Doppelpass-Programms der Kulturstiftung des Bundes, das Partnerschaften zwischen freien Künstlergruppen und festen Theatern fördert, bespielen YRD.Works mit vier Projekten im Wechsel den Mousonturm und Areale im Offenbacher Hafen. Bei diesen Aktionen arbeitet das Künstlerkollektiv nicht nur eng mit dem Mousonturm-Team zusammen, es verbündet sich immer wieder vorübergehend mit weiteren Kolleginnen und Kollegen aus den darstellenden Künste und der Musik.
Die zweijährige Partnerschaft ermöglicht für YRD.Works und das Künstlerhaus Mousonturm ihre eigene Arbeitspraxis zu befragen und bisher unbekannte Bereiche zu erobern. Im Zentrum des gemeinsamen Interesses steht die Kategorie „Künstlerhaus“, die elementar bei der Gründung des Mousonturms Ende der 1980er Jahre war. Als offener Ort mit Wohnungen, Ateliers, Tonstudios, Proberäumen und Theaterbühnen im Geist konsequenter Interdisziplinarität konzipiert, hat sich der Mousonturm mittlerweile mit einer hocheffizienten Personal- und Infrastruktur exklusiv auf die Realisierung von Produktionen im Bereich der darstellenden Künste spezialisiert.
YRD.Works und der Mousonturm experimentieren nun im Rahmen ihrer Kooperationen mit überraschenden Öffnungen und Umwidmungen und entwickeln neue Dispositive eines transdisziplinären Künstlerhauses, die sich von den Paradigmen gegebener architektonischer, institutioneller und kulturpolitischer Setzungen lösen.
Gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes und durch die Freunde & Förderer des Mousonturm e.V.
IMPRESSUM
Verantwortlich i. S. d. Telemediengesetzes (§5):
Yacin Boudalfa, Ruben Fischer, David Bausch,
YRD.WORKS GbR,
Hafen 13, 63067 Offenbach am Main
info@yrd.works
gemeinsam mit dem
Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt am Main GmbH
Waldschmidtstraße 4, 60316 Frankfurt am Main
T +49.69.40 58 95–0
F +49.69.40 58 95–40
Mo - Fr 10:00 - 18:00 Uhr
Doppelpass@mousonturm.de
Intendant und Geschäftsführer: Matthias Pees
Aufsichtsratsvorsitzende: Dr. Ina Hartwig
Das Künstlerhaus Mousonturm ist ein Kulturunternehmen der Stadt Frankfurt am Main.
Handelsregister-Nr.: Amtsgericht Frankfurt am Main - HRB 52722 / USt-IdNr: DE220772821
Rechtliche Hinweise:
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Oper Offenbach
en/de
08.06.-13.07.2018
Inselspitze, Hafeninsel,
63067 Offenbach am Main
An opera in Offenbach!? After the 1st Offenbacher Seefestspielen in the summer of 2017, for which we transformed a puddle into a 600 m2 lake, we are now dedicating ourselves to the premium class of performative disciplines. On one of the most attractive plots in the city, the Inselspitze at the former harbor, we will make constructing an opera the subject of a multi-week performance. Instead of layering architectural elements on top of one another as in high-rise buildings, we are going to burst the opera house open. Supported by colleagues from the fields of performance, music, design and photography, we will develop and perform in four spatial sculptures that will be created successively on the harbor island. The sculptures allow for a view onto different architectural details that are essential for an opera while seeking ambivalences that are imprinted in these monoliths of high culture. Oper Offenbach is the final project of our Doppelpass partnership with the Künstlerhaus Mousonturm.
Prospekt
Soiree, Fri. 08.06.
7-10 pm &
Matinee, Sun. 17.06.
12 am - 4 pm
Installation, continual admittance, free admission
Advertising vehicle or stage set? The Oper Offenbach’s first phase of construction transforms the harbor island into an ambivalent scene. Together with the Profi Aesthetics design collective and the photographer Simon Keckeisen, we will construct four big walls that can be seen from numerous points along the Main river’s banks. Sources of inspiration were stage prospects, painted placards that characterize the locations for action in traditional operas as well as huge poster walls that one recognizes from highway exit ramps. We are inviting you to experiment with the perspectives on the prospects and your own position as a distant audience or part of the scenery in a walk across the Inselspitze.
Graben
Sat. 23.06.
4 pm
Concert, free admission
The orchestra pit is an essential part of every opera house. Its function is to make the orchestra invisible during a performance so that nothing disturbs the view onto the dramatic narrative. In the Oper Offenbach’s second phase of construction, we make visible what should actually be invisible and develop a pit with special characteristics. It will be inaugurated by the Opern- und Ledermuseumsorchester Offenbach am Main in an exclusive concert.
Loge
Nocturne I, Fri. 29.06.
Nocturne II, Sat. 30.6.
Nocturne III, Sat. 07.07.
10 pm - 9 am
Nocturnes, 9 € individual seat &
19€ complete box Tickets ⤻
We are resurrecting a tradition that has disappeared from most opera houses – the boxes. We are interested in the tension between exclusivity and uniformity that is imprinted in these separés. Originally created as a place of retreat and distinction, from a design perspective they have the charm of a socialist hotel.
We will construct ten two-person boxes for the Oper Offenbach and are inviting the audience to spend the night at the tip of the harbor in the context of three nocturnes. Now you are finally allowed to do what is otherwise forbidden in the opera: sleep! The Main river, the Kaiserleibrücke and the Fechenheim shore serve as the perfect stage set for slipping into a deep slumber.
You can choose between a “box for two people” (19,00 €) and a “single in the two-person box” (9,00 €). If you decide to order a single, then you will share the box with a second person who also purchased a single. Please bring clothing appropriate to the weather and mosquito repellent!
Bühne
Fri. 13.07.
9 pm
Concert 7 € Tickets ⤻
In the fourth and last phase of construction, we will once again shift traditional perspectives. The stage and its rotating platform are considered by many to be the architectural and optical center of an opera house. We remove this core and challenge the audience to conquer this stage negative. The field of vision thus shifts to the periphery, which is usually just reserved for going on and off stage. How can one give this area a role? To do so, we invited Offenbach’s performance collective Baby of Control to join us as an artistic partner. The group is known for its playfully opulent staging on the border between Dadaist happening, pop concert and opera-like pathos.
Service
Oper Offenbach
Inselspitze, Hafeninsel, 63067 Offenbach am Main
Access
Access to the Oper Offenbach is only possible on foot or by bicycle.
Access from Offenbach’s city center via Mainkai and the „Walter Spiller Brücke“.
Parking
No parking in the direct vicinity.
Parking approximately 10 minutes away:
Quartiersgarage, Am Hafendeck, 63067 Offenbach am Main
Parkplatz Nordring, Hafen 26, 63067 Offenbach am Main
Tickets
www.mousonturm.de or at the box office on location.
Team
Concept, realization: YRD.Works (David Bausch,Yacin Boudalfa, Ruben Fischer)/ Dramaturgy: Anna Wagner/ Production manager: Aleks Dojcinovic/ Technical director: Michael Schlund, Norbert Mohr/ Lighting: Stine Hertel/ Sound: André Valerian/ Supporting construction team: Nikolai Fischer, Lewin Fischer, Alan Favela, Tim Giel, Siggi Komatsu, Get Rich/ Artistic partners: PROSPEKT Profi Aesthetics (Benjamin Franzki, Philipp Möller, Jan Münz), Simon Keckeisen, Julie Sekinger, Dalila Djenic, Xi Zhai; GRABEN Opern- und Ledermuseumsorchester Offenbach am Main; BÜHNE Baby of Control
Support
Oper Offenbach is a project by Künstlerhaus Mousonturm, YRD.Works and the Amt für Kultur- und Sportmanagement der Stadt Offenbach am Main. Supported by the Fonds Doppelpass of the Kulturstiftung des Bundes, by the Kulturfonds Frankfurt RheinMain, the Stiftung Flughafen Frankfurt/Main für die Region, the Dr. Marschner-Stiftung, the Freunde & Förderer des Mousonturm e.V. and the Kulturstiftung der Städtischen Sparkasse Offenbach am Main, in cooperation with the OPG Offenbacher Projektentwicklungsgesellschaft mbH. With support by Festool and Brillux.
DOPPELPASS
In the fall of 2016, a two-year cooperation has begun between YRD.Works and Frankfurt’s Künstlerhaus Mousonturm, which is considered one of the leading venues and production sites for contemporary dance, theater and music in Germany.
In the context of the German Federal Cultural Foundation’s Doppelpass program, which promotes partnerships between independent art groups and established theaters, YRD.Works realizes four projects that alternate between the Mousonturm and parts of Offenbach’s port. The artist collective does not only work closely with the Mousonturm team; it also repeatedly cooperates with colleagues from the performing arts and music.
The two-year partnership allows YRD.Works and the Künstlerhaus Mousonturm to examine their own work methods and conquer previously unknown territories. The focus of their common interest is the “artist house” category that was so elementary at the Mousonturm’s founding at the end of the 1980s. Conceived as an open space with apartments, studios, recording studios, rehearsal spaces and theater stages in the spirit of a rigorous interdisciplinary approach, the Mousonturm has now developed into a highly efficient staff organization and infrastructure that is exclusively specialized on the realization of performing arts productions.
In their cooperation, YRD.Works and the Mousonturm will now experiment with surprising openings and re-appropriations. They will develop new dispositives of a transdisciplinary artist house that disengage from the paradigms of given traditions in architecture, institutions and cultural politics.
Supported by the Doppelpass fund of the German Federal Cultural Foundation and the Freunde & Förderer des Mousonturm e.V.
LEGAL NOTICE
Responsible for the contents of this website according to German law (TMG §5):
Yacin Boudalfa, Ruben Fischer, David Bausch,
YRD.WORKS GbR,
Hafen 13, 63067 Offenbach am Main
info@yrd.works
together with
Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt am Main GmbH
Waldschmidtstraße 4, 60316 Frankfurt am Main
T +49.69.40 58 95–0
F +49.69.40 58 95–40
Mo - Fr 10:00 - 18:00 Uhr
Doppelpass@mousonturm.de
Artistic and Managing Director: Matthias Pees
Chairwoman of the Supervisory Board: Dr. Ina Hartwig
Künstlerhaus Mousonturm is a cultural corporation of the City of Frankfurt am Main. Registered in Frankfurt am Main as HRB 52722 Tax Id Nr. DE220772821
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Insight Out
en/de
Im Januar 2018 entwickelten wir eine neue Arbeit für den Mousonturm. Nach der Messerschmiede (April 2017) war es die zweite Arbeit, die wir extra für den Theaterbau schufen. Dieses Mal besetzten wir das Herzstück des Künstlerhauses, den Theatersaal. Verstärkt wurden wir dabei durch die Kollektive HardWorkSoftDrink und Hotel International, die für die passenden musikalischen Line Ups sorgten. Wir bauten ein Hybrid zwischen Skulptur und Club, die die Blackbox in einen außergewöhnlichen Erfahrungsraum verwandelten. In ihm legten sich die Konventionen und Potentiale unterschiedlicher Raumdispositive übereinander. Innen- und Außenraum, glatte Fassade und offengelegte Konstruktionen, die individuelle Betrachtung eines Objekts im Ausstellungsraum, das kollektive Erleben im Theater und das Abtauchen in einer anonymen Masse im Club. Zu den DJ Sets von Max Vaahs, Cedric Dekowski, Felix Reifenberg, Thilo Dietrichs, Elena Colombi, Vincent Feit und Kilian Paterson verwandelte die Skulptur „Insight Out“ den Mousonturm für zwei Nächte radikal und lud die Besucher*innen ein, die eigene Position und Perspektive ständig zu wechseln.
Ein Projekt von Künstlerhaus Mousonturm und YRD.Works. Gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes und durch die Freunde & Förderer des Mousonturms e.V.
1. Offenbacher Seefestspiele
Eine Brache, eine Pfütze, Beton, Holz, vier Wochen Vorbereitungszeit und neun Künstlerinnen und Künstler – das waren die Ausgangselemente für die 1. Offenbacher Seefestspiele mit der die Doppelpass-Partnerschaft zwischen dem Künstlerhaus Mousonturm und uns in die zweite Runde ging.
Wir setzten den Hof vor der Kressmann-Halle, die wir seit Juni 2016 als Ausstellungshalle betreiben, unter Wasser. Hierfür betonierten wir im Vorfeld eine Mauer um das Grundstück und ließen es mit 180.000 Liter Wasser volllaufen. Ein baulicher Fehler der neuen angrenzenden Straße, durch den unser Grundstück in regelmäßigen Abständen überschwemmt wird, hatte uns auf die Idee gebracht. Uns interessierte die Ambivalenz zwischen dem schöpferischen Charakter eines Stadtbrunnens und der zerstörerischen Kraft einer Überschwemmung.
Der geschaffene See war Wasserbecken, begehbare Skulptur und Bühne zugleich. Während der Seefestspiele bespielten wir ihn an jedem Tag mit einer anderen performativen Aktion. Unsere künstlerischen Komplizen waren dabei das Frankfurter Musik-Duo Les Trucs – bekannt für Experimente mit elektronischen Gerätschaften und akustischen Ready Mades – und das in Osaka beheimatete Kollektiv contact Gonzo, das mit seinen halsbrecherisch-verspielten Performances die Kunstwelt von New York bis Tokio erobert hat.
Nach einer ersten Bauphase, die wir alleine bestritten, entwickelten wir mit Les Trucs und contact Gonzo drei Wochen Partituren und Regeln für drei Performances, die wir vom 06. bis 09. Juli als einmalige Ereignisse in unserer Seebühne aufführten. Verstärkt wurden wir dabei immer wieder von anderen Akteuren, wie dem Studio-Chor Offenbach, zehn unerschrockenen Menschen aus Offenbach und Frankfurt, die mit contact Gonzo arbeiteten, und dem Hublader-Fahrer Dieter Kunzig.
Erstmals zugänglich war das Gelände der 1. Offenbacher Seefestspiele während der Flutung (So 02.07.). Mittels eines städtischen Hydranten ließen wir langsam das Becken mit Wasser volllaufen.
Am TAG 1 (Do. 06.07.) der Seefestspiele aktivierten wir gemeinsam mit contact Gonzo und Les Trucs mit Musik, performativen Mitteln und allerlei technischen Fundstücken Wasser und Becken. Im Zentrum stand der Bau eines Turms aus Gerüstelementen, der als eigenwillige Fontäne und Wasserspiel fungierte.
Über Nacht verwandelten wir die Szenerie. Aus dem Turm wurden mehrere Tore mit Wasserkaskaden. Sie bildeten das Spielfeld für eine neue Sportart, die im Rahmen von TAG 2 (Fr. 07.07.) der Seefestspiele geboren wurde. Beim Offenbacher Cricket stürzten sich contact Gonzo und zehn unerschrockene Menschen aus Offenbach und Frankfurt ins kalte Nass. Für den passenden Sound sorgten Les Trucs und DJ Rasenmäher.
In der folgenden Nacht blieb der See geöffnet. Nachtschwärmer und Frühaufsteher konnten an einem Feuer im Wasser den Sonnenaufgang über Offenbach auf besondere Weise zu genießen.
TAG 3 (08.07.) stand unter dem Motto „Tag der offenen Tür“. Das gute Wetter lud ein, einen entspannten Tag am See zu verbringen.
Für TAG 4 (So.09.07.) verwandelten wir das Setting der Seefestspiele zum letzten Mal. Im Zentrum unserer letzten Performance stand der Bau eines Viadukts, das sich über das gesamte Becken erstreckte. Ziel war es, über das Viadukt das Wasser aus dem Becken auszuleiten. Les Trucs arbeiteten an diesem Tag mit dem Studio-Chor Offenbach, für den sie einen besonderen Musikscore komponierten, in dem sich Chorgesang und elektronische Musik mischten.
TAG 1
Wasserspiele
Raum: YRD.Works
Komposition & Musik: Les Trucs
Programmierung Wellenfeldsynthese: Benjamin Bascom
Maschinist: Dieter Kunzig
Performance: contact Gonzo
TAG 2
Offenbacher Cricket
Raum: YRD.Works
Komposition & Musik: Les Trucs
Cricket-Team: contact Gonzo, Leander Ripchinsky, Florence Ruckstuhl, Hannah Pöpke, Frédéric de Carlo, JMK Nicholas, Julia Kathriner, Evelyn Pawlik, Katharina Diedrichs;
Schiedsrichter: Ruben Fischer; Assistenz-Schiedsrichterin: Maria-Artemis Kolliniati;
Erste Hilfe: Yacin Boudalfa, Ruben Fischer;
Live-Kommentar: Remo Bahl, Anna Wagner, DJ Rasenmäher
TAG 3
Silent Ritual
Raum: YRD.Works
TAG 4
Come again
Raum: YRD.Works
Komposition & Musik: Les Trucs
Gesang: Studio Chor-Offenbach - Marlies Dornauf, Hans-Joachim Hanke, Gerd Jesek, Horst Kriszio, Christa Peter, Regina Rohde, Dieter Rohde, Maria Schlez, Erika Schmidt, Erika Scholz, Doris Soravia, Fritz Soravia, Martin Thönes, Claudia Weber, Werner Weber, Vera Weil, Karlheinz Wendel, Iris Werner
Performance: contact Gonzo
Seefestspiele-Team
Idee
YRD.Works - David Bausch, Yacin Boudalfa, Ruben Fischer
Künstlerischer Realisierung
YRD.Works - David Bausch, Yacin Boudalfa, Ruben Fischer
Les Trucs - Charlotte Simon, Toben Piel
contact Gonzo - Yuya Tsukahara, Takuya Matsumi, Keigo Mikajiri, NAZE
Dramaturgische Begleitung: Anna Wagner
Produktionsleitung: Olivia Ebert
Dramaturgieassistenz: Nele Beinborn
Produktionsassistenz: JMK Nicholas
Technische Leitung: Norbert Mohr
Tontechnik: Tonkraft Audio - André Walerian
Lichttechnik: Jens Christof, Zina Matheke
Auszubildende Veranstaltungstechnik Mousonturm: Robert Böttner, Tim Vogel
Ein Projekt von Künstlerhaus Mousonturm und YRD.Works. Gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes, durch die Freunde & Förderer des Mousonturm e.V. und die Dr. Marschner-Stiftung. In Kooperation mit dem Amt für Kultur- und Sportmanagement der Stadt Offenbach am Main, der OPG Offenbacher Projektentwicklungsgesellschaft mbH und dem Studio-Chor Offenbach.
Die Messerschmiede
Vom 07. bis 21. April 2017 betrieben wir als erste Aktion im Rahmen unserer Doppelpass-Partnerschaft eine Messerfabrik im Künstlerhaus Mousonturm. Die Fabrik, ein in vier Kammern unterteilter Holzbau, nahm wie ein Parasit große Teile des Lokalbereichs im Mousonturm in Beschlag. Weniger die handwerkliche Showeinlage für die Gäste des Restaurants als die Herausforderung, ein möglichst universell nutzbares Produkt zu entwickeln, trieb uns bei diesem Unternehmen an. Dreiviertel der Messerschmiede waren nicht einsehbar, nur der Showbereich war begehbar. Dennoch war der Produktionsprozess als lärmende Soundinstallation präsent und schaffte interessante Spannungen und Irritationen bei den Besucherinnen und Besuchern des Restaurants.
Wir begrenzten die Produktion der Messer auf hundert Stück und schufen so eine limitierte Auflage. Während der Öffnungszeiten der Messerschmiede nahmen wir Bestellungen von Kundinnen und Kunden entgegen, die wir dann produzierten. Die Messer konnten während des Ausverkaufs am 22. & 23. April im Ladenbereich der Messerschmiede abgeholt werden.
Uns interessierte der ambivalente Status des Unternehmens. Was ist die Messerschmiede und das von uns dort produzierte Messer? Alltäglicher Gebrauchs- oder limitierter Kunstgegenstand? Künstlerische Performance oder kommerzieller Pop-Up-Shop? Handwerkliche Präzisionsarbeit oder serielle Produktion? Oder auch ganz banal - Werkzeug oder Waffe?
Insight Out
en/de
In January 2018, we developed a new sculpture for Mousonturm, making it the second piece we specially created of the theatre after “Messerschmiede” in April 2017. This time, we occupied the heart of the artist house: the theatre hall. Musically reinforced by the collectives HardWorkSoftDrink and Hotel International who were in charge of the line ups, we created a hybrid between sculpture and club which transformed the black box into an unusual space. Conventions and potentials of different spatial devices overlapped. Interior and exterior spaces, the smooth facade and the exposed structures, the individual contemplation of an object in an exhibition space, the collective experience of the theatre and the act of submerging oneself in the anonymous mass of the club. While Max Vaahs, Cedric Dekowski, Felix Reifenberg, Thilo Dietrichs, Elena Colombi, Vincent Feit and Kilian Paterson were playing DJ Sets the sculpture “Insight Out” transformed the Mousonturm-Saal radically for two nights and invited visitors to constantly shift positions and perspectives.
A project by Künstlerhaus Mousonturm and YRD.Works.
Funded by the Doppelpass Fund of the German Federal Cultural Foundation and by the Freunde & Förderer des Mousonturms e.V.
1. Offenbacher Seefestspiele
A wasteland, a puddle, concrete, wood, four weeks of preperation and nine artists attending – these were the ingredients of the “1. Offenbacher Seefestspiele”, the event with which we started the second round of our “Doppelpass” partnership with Künstlerhaus Mousonturm.
We flooded the yard in front of the Kressmann-Halle, our exhibition space since June 2016. To do so, we built a concrete wall around the lot and filled the basin with 180,000 litre of water. A construction error of a new adjacent street, leading to regular floodings of our property, had inspired us. We were interested in the ambivalence between the creative character of a city fountain and the destructive power of floods.
The artificial lake was simultaneously a water basin, an accessible sculpture and a stage; each day during the “Seefestspiele”, a different performative action took place there. The Frankfurt-based music duo Les Trucs – best known for their experiments with electronic devices and acoustic ready-mades – and the collective contact Gonzo from Osaka, having captured artistic audiences from New York to Tokyo with their playful and breakneck performances, were our artistic accomplices.
After the first construction period on our own, we developed musical scores and rules for three performances together with Les Trucs and contact Gonzo. We performed these as singular events on our “Seebühne” (sea stage) from July 06 to July 09. Again and again, we were supported by other actors such as the Studio-Chor Offenbach, battle-seasoned people from Offenbach and Frankfurt and the lift truck driver Dieter Kunzig.
The lake opened for the first time while it was flooded (Sun. 02.07.). Connected to a city hydrant, the basin was slowly filled.
On Day 1 of the “Seefestspiele” (Thu. 06.07.), we projected music, performative devices and all kinds of technical findings onto the water and the basin. The construction of a huge tower out of scaffolding elements, serving as an unconventional fountain and water game at the same time, was central
We transformed the scenery overnight. The tower turned into several gates with water cascades. They served as a playfield for a new sport that was born on DAY 2 (Fri. 07.07.) In Offenbacher Cricket, contact Gonzo and 10 brave individuals from Offenbach and Frankfurt dived into the cold depths. Les Trucs provided the appropriate soundtrack, supported by DJ Rasenmäher.
The following night, the lake stayed open. Night owls and early birds had the chance to welcome the sunrise next to a fire on the water in an extraordinary manner.
DAY 3 (Sat. 08.07.) followed the motto „Open doors“. The nice weather invited everybody to spend a relaxed day at the lake.
The scenery of “Offenbacher Seefestspiele” transformed for the last time on DAY 4 (Sun. 09.07.) The central task of our last performance was the construction of a viaduct, covering the whole basin. The aim was to empty the water basin this way. On this day, Les Trucs collaborated with Studio-Chor Offenbach, for whom they had composed a special score mixing choral singing and electronic music.
TAG 1
Wasserspiele
Space: YRD.Works
Composition & Music: Les Trucs
Programming of Wellenfeldsynthese: Benjamin Bascom
Huge Vehicles: Dieter Kunzig
Performance: contact Gonzo
TAG 2
Offenbacher Cricket
Space: YRD.Works
Composition & Music: Les Trucs
Cricket-Team: contact Gonzo, Leander Ripchinsky, Florence Ruckstuhl, Hannah Pöpke, Frédéric de Carlo, JMK Nicholas, Julia Kathriner, Evelyn Pawlik, Katharina Diedrichs;
Referee: Ruben Fischer; Assistant-Referee: Maria-Artemis Kolliniati;
First Aid: Yacin Boudalfa, Ruben Fischer;
Live-Commentary: Remo Bahl, Anna Wagner, DJ Rasenmäher
TAG 3
Silent Ritual
Space: YRD.Works
TAG 4
Come again
Space: YRD.Works
Composition & Music: Les Trucs
Chorals: Studio Chor-Offenbach - Marlies Dornauf, Hans-Joachim Hanke, Gerd Jesek, Horst Kriszio, Christa Peter, Regina Rohde, Dieter Rohde, Maria Schlez, Erika Schmidt, Erika Scholz, Doris Soravia, Fritz Soravia, Martin Thönes, Claudia Weber, Werner Weber, Vera Weil, Karlheinz Wendel, Iris Werner
Performance: contact Gonzo
Seefestspiele-Team
Idea
YRD.Works - David Bausch, Yacin Boudalfa, Ruben Fischer
Artistic Realisation
YRD.Works - David Bausch, Yacin Boudalfa, Ruben Fischer
Les Trucs - Charlotte Simon, Toben Piel
contact Gonzo - Yuya Tsukahara, Takuya Matsumi, Keigo Mikajiri, NAZE
Dramaturgical Support: Anna Wagner
Production Management: Olivia Ebert
Dramaturgy Assistance: Nele Beinborn
Production Assistance: JMK Nicholas
Technical Direction: Norbert Mohr
Sound Technicians: Tonkraft Audio - André Walerian
Light Technicians: Jens Christof, Zina Matheke
Apprentices Event Technics Mousonturm: Robert Böttner, Tim Vogel
A project by Künstlerhaus Mousonturm and YRD.Works. Funded by the Doppelpass Fund of the German Federal Cultural Foundation, Dr. Marschner-Stiftung and by the Freunde & Förderer des Mousonturm e.V. In cooperation with the Department for Culture and Sports of the City of Offenbach am Main, OPG Offenbacher Projektentwicklungsgesellschaft mbH and Studio-Chor Offenbach.
Die Messerschmiede
From April 7th to April 21st 2017, we opened a knife factory at Künstlerhaus Mousonturm as our first project in the context of the Doppelpass collaboration. The factory, a wooden construction with four chambers, worked its way into the Mousonturm’s restaurant and occupied it like a parasite. We were driven by the challenge and desire to develop a universally usable product rather than by the display of manual skills. That is why, three quarters of the knife factory were not visible and only the showroom was accessible. Nevertheless, the production process was present as a noisy sound installation and achieved to create interesting tensions and irritations for restaurant guests.
We restricted the production of knives to 100 and, thus, produced a limited edition. During the opening hours of the knife factory, we accepted customer orders which we then produced. The knives could be picked up during the final sale on April 22nd and 23rd in the factory’s showroom.
Overall, we were interested in the company’s ambivalent status: What is cutlery and what are the knives that we produced? Are they banal objects of our daily life or rather limited art objects? Is the knife factory an artistic performance or a commercial pop-up shop? Is cutlery a craft of precision or serial production? Or put simply: tool or weapon?
en/de
Oper Offenbach
08.06.-13.07.2018
Inselspitze, Hafeninsel,
63067 Offenbach am Main
Eine Oper in Offenbach!? Nach den 1. Offenbacher Seefestspielen im Sommer 2017, bei denen wir eine Pfütze in einen 600 m2 großen See verwandelten, widmen wir uns jetzt der Königsklasse performativer Disziplinen. Auf einer der attraktivsten Flächen der Stadt, der Inselspitze im ehemaligen Hafen, machen wir den Bau einer Oper selbst zum Gegenstand einer mehrwöchigen Inszenierung. Anstatt wie im Hochbau Architekturelemente übereinander zu schichten, sprengen wir das Opernhaus auf. Unterstützt von Kolleg*innen aus den Bereichen Performance, Musik, Design und Fotografie, entwickeln und bespielen wir vier Raumskulpturen, die nach und nach auf der Hafeninsel entstehen. Die Skulpturen ermöglichen den Blick auf verschiedene bauliche Details, die essentiell für die Oper sind und suchen zugleich Ambivalenzen, die in diesen Monolithen der Hochkultur eingeschrieben sind. Oper Offenbach ist das Abschlussprojekt unserer Doppelpass-Partnerschaft mit dem Künstlerhaus Mousonturm.
Prospekt
Soiree, Fr. 08.06.
19-22 Uhr &
Matinee, So. 17.06.
12-16 Uhr
Installation, Einlass durchgehend, Eintritt frei
Werbeträger oder Bühnenbild? Der erste Bauabschnitt der Oper Offenbach verwandelt die Hafeninsel in eine zweideutige Szenerie. Zusammen mit dem Designkollektiv Profi Aesthetics und dem Fotografen Simon Keckeisen errichten wir vier groß dimensionierte Wände, die von zahlreichen Punkten am Mainufer zu sehen sind. Inspirationsquellen waren sowohl Bühnenprospekte, bemalte Aushänge, die in traditionellen Operninszenierungen den Schauplatz der Handlung charakterisieren, als auch die riesigen Plakatwände, wie man sie von Ausfahrtsstraßen und Autobahnen kennt. Wir laden ein, bei einem Spaziergang über die Inselspitze mit der Perspektive auf die Prospekte und der eigenen Position als distanziertes Publikum oder Teil des Szenenbildes zu experimentieren.
Graben
Sa. 23.06.
16 Uhr
Konzert, Eintritt frei
Ein Orchestergraben darf in keinem Opernhaus fehlen. Seine Funktion ist es, das Orchester während der Vorstellung unsichtbar zu machen, sodass nichts den Blick auf die dramatische Handlung stört. Im zweiten Bauabschnitt der Oper Offenbach machen wir das, was eigentlich unsichtbar sein soll, sichtbar und entwickeln einen Graben der besonderen Art. Eingeweiht wird er vom Opern- und Ledermuseumsorchester Offenbach am Main mit einem exklusiven Konzert.
Loge
Nocturne I, Fr. 29.06.
Nocturne II, Sa. 30.6.
Nocturne III, Sa. 07.07.
jeweils 22–9 Uhr
Nocturnes, 9 € Einzelplatz &
19 € Loge komplett Tickets ⤻
Wir lassen eine Tradition, die aus den meisten Opernhäusern verschwundenen ist, wieder aufleben – die Logen. Uns interessiert die Spannung zwischen Exklusivität und Uniformität, die diesen Separees eingeschrieben ist. Eigentlich als Ort des Rückzugs und der Distinktion geschaffen, haftet ihnen aus gestalterischer Sicht der Charme eines sozialistischen Hotels an.
Für die Oper Offenbach erbauen wir zehn Zwei-Personen-Logen und laden im Rahmen von drei Nocturnes ein, die Nacht auf der Hafenspitze zu verbringen. Endlich ist das, was in der Oper verpönt ist, erlaubt: zu schlafen. Der Main, die Kaiserleibrücke und das Ufer von Fechenheim dienen dabei als perfektes Szenenbild, welches das Hinübergleiten in den Tiefschlaf begleitet.
Bühne
Fr. 13.07.
21 Uhr
Konzert 7 € Tickets ⤻
Im vierten und letzten Bauabschnitt kehren wir erneut gängige Perspektiven um. Die Bühne mit ihrer Drehscheibe gilt vielen als das architektonische und optische Zentrum in einem Opernhaus. Wir entledigen uns ihres Kerns und fordern das Publikum auf, dieses Bühnennegativ zu erobern. Das Blickfeld rückt nun auf den Rand, der normalerweise nur für Auf- und Abtritte reserviert ist. Wie lässt sich dieser Bereich inszenieren? Als künstlerischen Partner haben wir hierfür das Offenbacher Performance-Kollektiv Baby of Control eingeladen. Es ist bekannt für seine verspielt opulenten Inszenierungen an der Grenze zwischen dadaistischem Happening, Popkonzert und opernhaftem Pathos.
Service
Oper Offenbach
Inselspitze, Hafeninsel, 63067 Offenbach am Main
Anfahrt
Zugang zur Oper Offenbach ist nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad möglich.
Zugang vom Offenbacher Stadtzentrum aus über Mainkai und die Walter-Spiller-Brücke
Parken
Keine Parkplätze in unmittelbarer Nähe vorhanden
Parkplätze in ca. 10 Minuten Entfernung sind:
Quartiersgarage, Am Hafendeck, 63067 Offenbach am Main
Parkplatz Nordring, Hafen 26, 63067 Offenbach am Main
Tickets
www.mousonturm.de oder an der Abendkasse vor Ort
Team
Konzept, Realisierung: YRD.Works (David Bausch, Yacin Boudalfa, Ruben Fischer) / Dramaturgie: Anna Wagner / Produktionsleitung: Aleks Dojcinovic / Technische Leitung: Michael Schlund, Norbert Mohr / Licht: Stine Hertel / Ton: André Valerian / Unterstützendes Bauteam: Nikolai Fischer, Lewin Fischer, Alan Favela, Tim Giel, Siggi Komatsu, Get Rich / Künstlerische Partner*innen: PROSPEKT Profi Aesthetics (Benjamin Franzki, Philipp Möller, Jan Münz), Simon Keckeisen, Julie Sekinger, Dalila Djenic, Xi Zhai; GRABEN Opern- und Ledermuseumsorchester Offenbach am Main; BÜHNE Baby of Control
Förderer
Oper Offenbach ist ein Projekt von Künstlerhaus Mousonturm, YRD.Works und dem Amt für Kultur- und Sportmanagement der Stadt Offenbach am Main. Gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes, durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain, die Stiftung Flughafen Frankfurt/Main für die Region, die Dr. Marschner-Stiftung, die Freunde & Förderer des Mousonturms e.V. und die Kulturstiftung der Städtischen Sparkasse Offenbach am Main, in Kooperation mit der OPG Offenbacher Projektentwicklungsgesellschaft mbH. Mit Unterstützung von Festool und Brillux.
Archiv
Insight Out
Im Januar 2018 entwickelten wir eine neue Arbeit für den Mousonturm. Nach der Messerschmiede (April 2017) war es die zweite Arbeit, die wir extra für den Theaterbau schufen. Dieses Mal besetzten wir das Herzstück des Künstlerhauses, den Theatersaal. Verstärkt wurden wir dabei durch die Kollektive HardWorkSoftDrink und Hotel International, die für die passenden musikalischen Line Ups sorgten. Wir bauten ein Hybrid zwischen Skulptur und Club, die die Blackbox in einen außergewöhnlichen Erfahrungsraum verwandelten. In ihm legten sich die Konventionen und Potentiale unterschiedlicher Raumdispositive übereinander. Innen- und Außenraum, glatte Fassade und offengelegte Konstruktionen, die individuelle Betrachtung eines Objekts im Ausstellungsraum, das kollektive Erleben im Theater und das Abtauchen in einer anonymen Masse im Club. Zu den DJ Sets von Max Vaahs, Cedric Dekowski, Felix Reifenberg, Thilo Dietrichs, Elena Colombi, Vincent Feit und Kilian Paterson verwandelte die Skulptur „Insight Out“ den Mousonturm für zwei Nächte radikal und lud die Besucher*innen ein, die eigene Position und Perspektive ständig zu wechseln.
Ein Projekt von Künstlerhaus Mousonturm und YRD.Works. Gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes und durch die Freunde & Förderer des Mousonturms e.V.
1. Offenbacher Seefestspiele
Eine Brache, eine Pfütze, Beton, Holz, vier Wochen Vorbereitungszeit und neun Künstlerinnen und Künstler – das waren die Ausgangselemente für die 1. Offenbacher Seefestspiele mit der die Doppelpass-Partnerschaft zwischen dem Künstlerhaus Mousonturm und uns in die zweite Runde ging.
Wir setzten den Hof vor der Kressmann-Halle, die wir seit Juni 2016 als Ausstellungshalle betreiben, unter Wasser. Hierfür betonierten wir im Vorfeld eine Mauer um das Grundstück und ließen es mit 180.000 Liter Wasser volllaufen. Ein baulicher Fehler der neuen angrenzenden Straße, durch den unser Grundstück in regelmäßigen Abständen überschwemmt wird, hatte uns auf die Idee gebracht. Uns interessierte die Ambivalenz zwischen dem schöpferischen Charakter eines Stadtbrunnens und der zerstörerischen Kraft einer Überschwemmung.
Der geschaffene See war Wasserbecken, begehbare Skulptur und Bühne zugleich. Während der Seefestspiele bespielten wir ihn an jedem Tag mit einer anderen performativen Aktion. Unsere künstlerischen Komplizen waren dabei das Frankfurter Musik-Duo Les Trucs – bekannt für Experimente mit elektronischen Gerätschaften und akustischen Ready Mades – und das in Osaka beheimatete Kollektiv contact Gonzo, das mit seinen halsbrecherisch-verspielten Performances die Kunstwelt von New York bis Tokio erobert hat.
Nach einer ersten Bauphase, die wir alleine bestritten, entwickelten wir mit Les Trucs und contact Gonzo drei Wochen Partituren und Regeln für drei Performances, die wir vom 06. bis 09. Juli als einmalige Ereignisse in unserer Seebühne aufführten. Verstärkt wurden wir dabei immer wieder von anderen Akteuren, wie dem Studio-Chor Offenbach, zehn unerschrockenen Menschen aus Offenbach und Frankfurt, die mit contact Gonzo arbeiteten, und dem Hublader-Fahrer Dieter Kunzig.
Erstmals zugänglich war das Gelände der 1. Offenbacher Seefestspiele während der Flutung (So 02.07.). Mittels eines städtischen Hydranten ließen wir langsam das Becken mit Wasser volllaufen.
Am TAG 1 (Do. 06.07.) der Seefestspiele aktivierten wir gemeinsam mit contact Gonzo und Les Trucs mit Musik, performativen Mitteln und allerlei technischen Fundstücken Wasser und Becken. Im Zentrum stand der Bau eines Turms aus Gerüstelementen, der als eigenwillige Fontäne und Wasserspiel fungierte.
Über Nacht verwandelten wir die Szenerie. Aus dem Turm wurden mehrere Tore mit Wasserkaskaden. Sie bildeten das Spielfeld für eine neue Sportart, die im Rahmen von TAG 2 (Fr. 07.07.) der Seefestspiele geboren wurde. Beim Offenbacher Cricket stürzten sich contact Gonzo und zehn unerschrockene Menschen aus Offenbach und Frankfurt ins kalte Nass. Für den passenden Sound sorgten Les Trucs und DJ Rasenmäher.
In der folgenden Nacht blieb der See geöffnet. Nachtschwärmer und Frühaufsteher konnten an einem Feuer im Wasser den Sonnenaufgang über Offenbach auf besondere Weise genießen.
TAG 3 (08.07.) stand unter dem Motto „Tag der offenen Tür“. Das gute Wetter lud ein, einen entspannten Tag am See zu verbringen.
Für TAG 4 (So.09.07.) verwandelten wir das Setting der Seefestspiele zum letzten Mal. Im Zentrum unserer letzten Performance stand der Bau eines Viadukts, das sich über das gesamte Becken erstreckte. Ziel war es, über das Viadukt das Wasser aus dem Becken auszuleiten. Les Trucs arbeiteten an diesem Tag mit dem Studio-Chor Offenbach, für den sie einen besonderen Musikscore komponierten, in dem sich Chorgesang und elektronische Musik mischten.
TAG 1
Wasserspiele
Raum: YRD.Works
Komposition & Musik: Les Trucs
Programmierung Wellenfeldsynthese: Benjamin Bascom
Maschinist: Dieter Kunzig
Performance: contact Gonzo
TAG 2
Offenbacher Cricket
Raum: YRD.Works
Komposition & Musik: Les Trucs
Cricket-Team: contact Gonzo, Leander Ripchinsky, Florence Ruckstuhl, Hannah Pöpke, Frédéric de Carlo, JMK Nicholas, Julia Kathriner, Evelyn Pawlik, Katharina Diedrichs;
Schiedsrichter: Ruben Fischer; Assistenz-Schiedsrichterin: Maria-Artemis Kolliniati;
Erste Hilfe: Yacin Boudalfa, Ruben Fischer;
Live-Kommentar: Remo Bahl, Anna Wagner, DJ Rasenmäher
TAG 3
Silent Ritual
Raum: YRD.Works
TAG 4
Come again
Raum: YRD.Works
Komposition & Musik: Les Trucs
Gesang: Studio Chor-Offenbach - Marlies Dornauf, Hans-Joachim Hanke, Gerd Jesek, Horst Kriszio, Christa Peter, Regina Rohde, Dieter Rohde, Maria Schlez, Erika Schmidt, Erika Scholz, Doris Soravia, Fritz Soravia, Martin Thönes, Claudia Weber, Werner Weber, Vera Weil, Karlheinz Wendel, Iris Werner
Performance: contact Gonzo
Seefestspiele-Team
Idee
YRD.Works - David Bausch, Yacin Boudalfa, Ruben Fischer
Künstlerischer Realisierung
YRD.Works - David Bausch, Yacin Boudalfa, Ruben Fischer
Les Trucs - Charlotte Simon, Toben Piel
contact Gonzo - Yuya Tsukahara, Takuya Matsumi, Keigo Mikajiri, NAZE
Dramaturgische Begleitung: Anna Wagner
Produktionsleitung: Olivia Ebert
Dramaturgieassistenz: Nele Beinborn
Produktionsassistenz: JMK Nicholas
Technische Leitung: Norbert Mohr
Tontechnik: Tonkraft Audio - André Walerian
Lichttechnik: Jens Christof, Zina Matheke
Auszubildende Veranstaltungstechnik Mousonturm: Robert Böttner, Tim Vogel
Ein Projekt von Künstlerhaus Mousonturm und YRD.Works. Gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes, durch die Freunde & Förderer des Mousonturm e.V. und die Dr. Marschner-Stiftung. In Kooperation mit dem Amt für Kultur- und Sportmanagement der Stadt Offenbach am Main, der OPG Offenbacher Projektentwicklungsgesellschaft mbH und dem Studio-Chor Offenbach.
Die Messerschmiede
Vom 07. bis 21. April 2017 betrieben wir als erste Aktion im Rahmen unserer Doppelpass-Partnerschaft eine Messerfabrik im Künstlerhaus Mousonturm. Die Fabrik, ein in vier Kammern unterteilter Holzbau, nahm wie ein Parasit große Teile des Lokalbereichs im Mousonturm in Beschlag. Weniger die handwerkliche Showeinlage für die Gäste des Restaurants als die Herausforderung, ein möglichst universell nutzbares Produkt zu entwickeln, trieb uns bei diesem Unternehmen an. Dreiviertel der Messerschmiede waren nicht einsehbar, nur der Showbereich war begehbar. Dennoch war der Produktionsprozess als lärmende Soundinstallation präsent und schaffte interessante Spannungen und Irritationen bei den Besucherinnen und Besuchern des Restaurants.
Wir begrenzten die Produktion der Messer auf hundert Stück und schufen so eine limitierte Auflage. Während der Öffnungszeiten der Messerschmiede nahmen wir Bestellungen von Kundinnen und Kunden entgegen, die wir dann produzierten. Die Messer konnten während des Ausverkaufs am 22. & 23. April im Ladenbereich der Messerschmiede abgeholt werden.
Uns interessierte der ambivalente Status des Unternehmens. Was ist die Messerschmiede und das von uns dort produzierte Messer? Alltäglicher Gebrauchs- oder limitierter Kunstgegenstand? Künstlerische Performance oder kommerzieller Pop-Up-Shop? Handwerkliche Präzisionsarbeit oder serielle Produktion? Oder auch ganz banal - Werkzeug oder Waffe?
DOPPELPASS
Im Winter 2016 startete die zweijährige Kooperation zwischen YRD.Works und dem Frankfurter Künstlerhaus Mousonturm, das zu den führenden Spiel- und Produktionsstätten für zeitgenössischen Tanz, Theater und Musik in Deutschland zählt. Im Rahmen des Doppelpass-Programms der Kulturstiftung des Bundes, das Partnerschaften zwischen freien Künstlergruppen und festen Theatern fördert, bespielen YRD.Works mit vier Projekten im Wechsel den Mousonturm und Areale im Offenbacher Hafen. Bei diesen Aktionen arbeitet das Künstlerkollektiv nicht nur eng mit dem Mousonturm-Team zusammen, es verbündet sich immer wieder vorübergehend mit weiteren Kolleginnen und Kollegen aus den darstellenden Künste und der Musik.
Die zweijährige Partnerschaft ermöglicht für YRD.Works und das Künstlerhaus Mousonturm ihre eigene Arbeitspraxis zu befragen und bisher unbekannte Bereiche zu erobern. Im Zentrum des gemeinsamen Interesses steht die Kategorie „Künstlerhaus“, die elementar bei der Gründung des Mousonturms Ende der 1980er Jahre war. Als offener Ort mit Wohnungen, Ateliers, Tonstudios, Proberäumen und Theaterbühnen im Geist konsequenter Interdisziplinarität konzipiert, hat sich der Mousonturm mittlerweile mit einer hocheffizienten Personal- und Infrastruktur exklusiv auf die Realisierung von Produktionen im Bereich der darstellenden Künste spezialisiert.
YRD.Works und der Mousonturm experimentieren nun im Rahmen ihrer Kooperationen mit überraschenden Öffnungen und Umwidmungen und entwickeln neue Dispositive eines transdisziplinären Künstlerhauses, die sich von den Paradigmen gegebener architektonischer, institutioneller und kulturpolitischer Setzungen lösen.
Gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes und durch die Freunde & Förderer des Mousonturm e.V.
IMPRESSUM
Verantwortlich i. S. d. Telemediengesetzes (§5):
Yacin Boudalfa, Ruben Fischer, David Bausch,
YRD.WORKS GbR,
Hafen 13,
63067 Offenbach am Main
info@yrd.works
gemeinsam mit dem
Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt am Main GmbH
Waldschmidtstraße 4, 60316 Frankfurt am Main
T +49.69.40 58 95–0
F +49.69.40 58 95–40
Mo - Fr 10:00 - 18:00 Uhr
Doppelpass@mousonturm.de
Intendant und Geschäftsführer:
Matthias Pees
Aufsichtsratsvorsitzende:
Dr. Ina Hartwig
Das Künstlerhaus Mousonturm ist ein Kulturunternehmen der Stadt Frankfurt am Main.
Handelsregister-Nr.: Amtsgericht Frankfurt am Main - HRB 52722 / USt-IdNr: DE220772821
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en/de
Oper Offenbach
08.06.-13.07.2018
Inselspitze, Hafeninsel,
63067 Offenbach am Main
An opera in Offenbach!? After the 1st Offenbacher Seefestspielen in the summer of 2017, for which we transformed a puddle into a 600 m2 lake, we are now dedicating ourselves to the premium class of performative disciplines. On one of the most attractive plots in the city, the Inselspitze at the former harbor, we will make constructing an opera the subject of a multi-week performance. Instead of layering architectural elements on top of one another as in high-rise buildings, we are going to burst the opera house open. Supported by colleagues from the fields of performance, music, design and photography, we will develop and perform in four spatial sculptures that will be created successively on the harbor island. The sculptures allow for a view onto different architectural details that are essential for an opera while seeking ambivalences that are imprinted in these monoliths of high culture. Oper Offenbach is the final project of our Doppelpass partnership with the Künstlerhaus Mousonturm.
Prospekt
Soiree, Fri. 08.06.
7-10 pm &
Matinee, Sun. 17.06.
12 am - 4 pm
Installation, continual admittance, free admission
Advertising vehicle or stage set? The Oper Offenbach’s first phase of construction transforms the harbor island into an ambivalent scene. Together with the Profi Aesthetics design collective and the photographer Simon Keckeisen, we will construct four big walls that can be seen from numerous points along the Main river’s banks. Sources of inspiration were stage prospects, painted placards that characterize the locations for action in traditional operas as well as huge poster walls that one recognizes from highway exit ramps. We are inviting you to experiment with the perspectives on the prospects and your own position as a distant audience or part of the scenery in a walk across the Inselspitze.
Graben
Sat. 23.06.
4 pm
Concert, free admission
The orchestra pit is an essential part of every opera house. Its function is to make the orchestra invisible during a performance so that nothing disturbs the view onto the dramatic narrative. In the Oper Offenbach’s second phase of construction, we make visible what should actually be invisible and develop a pit with special characteristics. It will be inaugurated by the Opern- und Ledermuseumsorchester Offenbach am Main in an exclusive concert.
Loge
Nocturne I, Fri. 29.06.
Nocturne II, Sat. 30.6.
Nocturne III, Sat. 07.07.
10 pm - 9 am
Nocturnes, 9 € individual seat &
19€ complete box Tickets ⤻
We are resurrecting a tradition that has disappeared from most opera houses – the boxes. We are interested in the tension between exclusivity and uniformity that is imprinted in these separés. Originally created as a place of retreat and distinction, from a design perspective they have the charm of a socialist hotel.
We will construct ten two-person boxes for the Oper Offenbach and are inviting the audience to spend the night at the tip of the harbor in the context of three nocturnes. Now you are finally allowed to do what is otherwise forbidden in the opera: sleep! The Main river, the Kaiserleibrücke and the Fechenheim shore serve as the perfect stage set for slipping into a deep slumber.
You can choose between a “box for two people” (19,00 €) and a “single in the two-person box” (9,00 €). If you decide to order a single, then you will share the box with a second person who also purchased a single. Please bring clothing appropriate to the weather and mosquito repellent!
Bühne
Fri. 13.07.
9 pm
Concert 7 € Tickets ⤻
In the fourth and last phase of construction, we will once again shift traditional perspectives. The stage and its rotating platform are considered by many to be the architectural and optical center of an opera house. We remove this core and challenge the audience to conquer this stage negative. The field of vision thus shifts to the periphery, which is usually just reserved for going on and off stage. How can one give this area a role? To do so, we invited Offenbach’s performance collective Baby of Control to join us as an artistic partner. The group is known for its playfully opulent staging on the border between Dadaist happening, pop concert and opera-like pathos.
Service
Oper Offenbach
Inselspitze, Hafeninsel, 63067 Offenbach am Main
Access
Access to the Oper Offenbach is only possible on foot or by bicycle.
Access from Offenbach’s city center via Mainkai and the „Walter Spiller Brücke“.
Parking
No parking in the direct vicinity.
Parking approximately 10 minutes away:
Quartiersgarage, Am Hafendeck, 63067 Offenbach am Main
Parkplatz Nordring, Hafen 26, 63067 Offenbach am Main
Tickets
www.mousonturm.de or at the box office on location.
Team
Concept, realization: YRD.Works (David Bausch,Yacin Boudalfa, Ruben Fischer)/ Dramaturgy: Anna Wagner/ Production manager: Aleks Dojcinovic/ Technical director: Michael Schlund, Norbert Mohr/ Lighting: Stine Hertel/ Sound: André Valerian/ Supporting construction team: Nikolai Fischer, Lewin Fischer, Alan Favela, Tim Giel, Siggi Komatsu, Get Rich/ Artistic partners: PROSPEKT Profi Aesthetics (Benjamin Franzki, Philipp Möller, Jan Münz), Simon Keckeisen, Julie Sekinger, Dalila Djenic, Xi Zhai; GRABEN Opern- und Ledermuseumsorchester Offenbach am Main; BÜHNE Baby of Control
Support
Oper Offenbach is a project by Künstlerhaus Mousonturm, YRD.Works and the Amt für Kultur- und Sportmanagement der Stadt Offenbach am Main. Supported by the Fonds Doppelpass of the Kulturstiftung des Bundes, by the Kulturfonds Frankfurt RheinMain, the Stiftung Flughafen Frankfurt/Main für die Region, the Dr. Marschner-Stiftung, the Freunde & Förderer des Mousonturm e.V. and the Kulturstiftung der Städtischen Sparkasse Offenbach am Main, in cooperation with the OPG Offenbacher Projektentwicklungsgesellschaft mbH. With support by Festool and Brillux.
Archive
Insight Out
In January 2018, we developed a new sculpture for Mousonturm, making it the second piece we specially created of the theatre after “Messerschmiede” in April 2017. This time, we occupied the heart of the artist house: the theatre hall. Musically reinforced by the collectives HardWorkSoftDrink and Hotel International who were in charge of the line ups, we created a hybrid between sculpture and club which transformed the black box into an unusual space. Conventions and potentials of different spatial devices overlapped. Interior and exterior spaces, the smooth facade and the exposed structures, the individual contemplation of an object in an exhibition space, the collective experience of the theatre and the act of submerging oneself in the anonymous mass of the club. While Max Vaahs, Cedric Dekowski, Felix Reifenberg, Thilo Dietrichs, Elena Colombi, Vincent Feit and Kilian Paterson were playing DJ Sets the sculpture “Insight Out” transformed the Mousonturm-Saal radically for two nights and invited visitors to constantly shift positions and perspectives.
A project by Künstlerhaus Mousonturm and YRD.Works.
Funded by the Doppelpass Fund of the German Federal Cultural Foundation and by the Freunde & Förderer des Mousonturms e.V.
1. Offenbacher Seefestspiele
A wasteland, a puddle, concrete, wood, four weeks of preperation and nine artists attending – these were the ingredients of the “1. Offenbacher Seefestspiele”, the event with which we started the second round of our “Doppelpass” partnership with Künstlerhaus Mousonturm.
We flooded the yard in front of the Kressmann-Halle, our exhibition space since June 2016. To do so, we built a concrete wall around the lot and filled the basin with 180,000 litre of water. A construction error of a new adjacent street, leading to regular floodings of our property, had inspired us. We were interested in the ambivalence between the creative character of a city fountain and the destructive power of floods.
The artificial lake was simultaneously a water basin, an accessible sculpture and a stage; each day during the “Seefestspiele”, a different performative action took place there. The Frankfurt-based music duo Les Trucs – best known for their experiments with electronic devices and acoustic ready-mades – and the collective contact Gonzo from Osaka, having captured artistic audiences from New York to Tokyo with their playful and breakneck performances, were our artistic accomplices.
After the first construction period on our own, we developed musical scores and rules for three performances together with Les Trucs and contact Gonzo. We performed these as singular events on our “Seebühne” (sea stage) from July 06 to July 09. Again and again, we were supported by other actors such as the Studio-Chor Offenbach, battle-seasoned people from Offenbach and Frankfurt and the lift truck driver Dieter Kunzig.
The lake opened for the first time while it was flooded (Sun. 02.07.). Connected to a city hydrant, the basin was slowly filled.
On Day 1 of the “Seefestspiele” (Thu. 06.07.), we projected music, performative devices and all kinds of technical findings onto the water and the basin. The construction of a huge tower out of scaffolding elements, serving as an unconventional fountain and water game at the same time, was central
We transformed the scenery overnight. The tower turned into several gates with water cascades. They served as a playfield for a new sport that was born on DAY 2 (Fri. 07.07.) In Offenbacher Cricket, contact Gonzo and 10 brave individuals from Offenbach and Frankfurt dived into the cold depths. Les Trucs provided the appropriate soundtrack, supported by DJ Rasenmäher.
The following night, the lake stayed open. Night owls and early birds had the chance to welcome the sunrise next to a fire on the water in an extraordinary manner.
DAY 3 (Sat. 08.07.) followed the motto „Open doors“. The nice weather invited everybody to spend a relaxed day at the lake.
The scenery of “Offenbacher Seefestspiele” transformed for the last time on DAY 4 (Sun. 09.07.) The central task of our last performance was the construction of a viaduct, covering the whole basin. The aim was to empty the water basin this way. On this day, Les Trucs collaborated with Studio-Chor Offenbach, for whom they had composed a special score mixing choral singing and electronic music.
TAG 1
Wasserspiele
Space: YRD.Works
Composition & Music: Les Trucs
Programming of Wellenfeldsynthese: Benjamin Bascom
Huge Vehicles: Dieter Kunzig
Performance: contact Gonzo
TAG 2
Offenbacher Cricket
Space: YRD.Works
Composition & Music: Les Trucs
Cricket-Team: contact Gonzo, Leander Ripchinsky, Florence Ruckstuhl, Hannah Pöpke, Frédéric de Carlo, JMK Nicholas, Julia Kathriner, Evelyn Pawlik, Katharina Diedrichs;
Referee: Ruben Fischer; Assistant-Referee: Maria-Artemis Kolliniati;
First Aid: Yacin Boudalfa, Ruben Fischer;
Live-Commentary: Remo Bahl, Anna Wagner, DJ Rasenmäher
TAG 3
Silent Ritual
Space: YRD.Works
TAG 4
Come again
Space: YRD.Works
Composition & Music: Les Trucs
Chorals: Studio Chor-Offenbach - Marlies Dornauf, Hans-Joachim Hanke, Gerd Jesek, Horst Kriszio, Christa Peter, Regina Rohde, Dieter Rohde, Maria Schlez, Erika Schmidt, Erika Scholz, Doris Soravia, Fritz Soravia, Martin Thönes, Claudia Weber, Werner Weber, Vera Weil, Karlheinz Wendel, Iris Werner
Performance: contact Gonzo
Seefestspiele-Team
Idea
YRD.Works - David Bausch, Yacin Boudalfa, Ruben Fischer
Artistic Realisation
YRD.Works - David Bausch, Yacin Boudalfa, Ruben Fischer
Les Trucs - Charlotte Simon, Toben Piel
contact Gonzo - Yuya Tsukahara, Takuya Matsumi, Keigo Mikajiri, NAZE
Dramaturgical Support: Anna Wagner
Production Management: Olivia Ebert
Dramaturgy Assistance: Nele Beinborn
Production Assistance: JMK Nicholas
Technical Direction: Norbert Mohr
Sound Technicians: Tonkraft Audio - André Walerian
Light Technicians: Jens Christof, Zina Matheke
Apprentices Event Technics Mousonturm: Robert Böttner, Tim Vogel
A project by Künstlerhaus Mousonturm and YRD.Works. Funded by the Doppelpass Fund of the German Federal Cultural Foundation, Dr. Marschner-Stiftung and by the Freunde & Förderer des Mousonturm e.V. In cooperation with the Department for Culture and Sports of the City of Offenbach am Main, OPG Offenbacher Projektentwicklungsgesellschaft mbH and Studio-Chor Offenbach.
Die Messerschmiede
From April 7th to April 21st 2017, we opened a knife factory at Künstlerhaus Mousonturm as our first project in the context of the Doppelpass collaboration. The factory, a wooden construction with four chambers, worked its way into the Mousonturm’s restaurant and occupied it like a parasite. We were driven by the challenge and desire to develop a universally usable product rather than by the display of manual skills. That is why, three quarters of the knife factory were not visible and only the showroom was accessible. Nevertheless, the production process was present as a noisy sound installation and achieved to create interesting tensions and irritations for restaurant guests.
We restricted the production of knives to 100 and, thus, produced a limited edition. During the opening hours of the knife factory, we accepted customer orders which we then produced. The knives could be picked up during the final sale on April 22nd and 23rd in the factory’s showroom.
Overall, we were interested in the company’s ambivalent status: What is cutlery and what are the knives that we produced? Are they banal objects of our daily life or rather limited art objects? Is the knife factory an artistic performance or a commercial pop-up shop? Is cutlery a craft of precision or serial production? Or put simply: tool or weapon?
DOPPELPASS
In the fall of 2016, a two-year cooperation has begun between YRD.Works and Frankfurt’s Künstlerhaus Mousonturm, which is considered one of the leading venues and production sites for contemporary dance, theater and music in Germany.
In the context of the German Federal Cultural Foundation’s Doppelpass program, which promotes partnerships between independent art groups and established theaters, YRD.Works realizes four projects that alternate between the Mousonturm and parts of Offenbach’s port. The artist collective does not only work closely with the Mousonturm team; it also repeatedly cooperates with colleagues from the performing arts and music.
The two-year partnership allows YRD.Works and the Künstlerhaus Mousonturm to examine their own work methods and conquer previously unknown territories. The focus of their common interest is the “artist house” category that was so elementary at the Mousonturm’s founding at the end of the 1980s. Conceived as an open space with apartments, studios, recording studios, rehearsal spaces and theater stages in the spirit of a rigorous interdisciplinary approach, the Mousonturm has now developed into a highly efficient staff organization and infrastructure that is exclusively specialized on the realization of performing arts productions.
In their cooperation, YRD.Works and the Mousonturm will now experiment with surprising openings and re-appropriations. They will develop new dispositives of a transdisciplinary artist house that disengage from the paradigms of given traditions in architecture, institutions and cultural politics.
Supported by the Doppelpass fund of the German Federal Cultural Foundation and the Freunde & Förderer des Mousonturm e.V.
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Yacin Boudalfa, Ruben Fischer,
David Bausch,
YRD.WORKS GbR,
Hafen 13, 63067 Offenbach am Main
info@yrd.works
together with
Künstlerhaus Mousonturm
Frankfurt am Main GmbH
Waldschmidtstraße 4,
60316 Frankfurt am Main
T +49.69.40 58 95–0
F +49.69.40 58 95–40
Mo - Fr 10:00 - 18:00 Uhr
Doppelpass@mousonturm.de
Artistic and Managing Director: Matthias Pees
Chairwoman of the Supervisory Board: Dr. Ina Hartwig
Künstlerhaus Mousonturm is a cultural corporation of the City of Frankfurt am Main. Registered in Frankfurt am Main as HRB 52722 Tax Id Nr. DE220772821
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